Januar 1925

Die Silvesterfeiern sind noch gar nicht richtig verklungen bzw. der Rausch ausgeschlafen, erhalten alle Investigatoren ein Telegramm von ihrem Freund Jackson …

Die Investigatoren wissen, daß Jackson keine Wohnung in New York hat und immer, wenn er hier ist, im Hotel Chelsea unterkommt. Nach telefonischer Rückfrage an der Rezeption wissen sie, daß er die Freunde gegen 20 Uhr auf seinem Zimmer erwartet.

15. Januar 1925

Was für eine turbulente Silvesternacht. Das neue Jahr wurde gebührend gefeiert, das alte Jahr angemessen verabschiedet. Zeit sich wieder dem Alltag zu widmen. Der Alltag, grau und trist drohend vor der Tür. Da kommt die Einladung von Elias Jackson doch wie gerufen. Carlyle Expedition, das war doch mal etwas in der Zeitung. Es muss aber schon eine Weile her sein. Monate, wenn nicht gar Jahre. Nun, wie dem auch sei. Allein Elias wieder zu sehen, erfreut die Abenteurer mit Freund und frohem Mut. Nach einer kurzen und herzlichen Begrüßung beschließen sie sofort ihren alten Freund aufzusuchen. Zimmer 410, schemenhaft huschen Gedankenfetzen durch die Köpfe der Gruppe, ein ungutes Gefühl hinterlassend aber zu schnell um wirklich begriffen zu werden. Noch vor dem Anklopfen ist von Drinnen ein dumpfer Schlag zu hören, ein gedämpfter Schrei dringt an die Ohren der verblüfften Gruppe.

Hat der Schrecken Perus sie bis hierhin, in das schillernde Juwel der Staaten verfolgt?

Die Tür gibt unter dem wilden Ansturm Artjoms nach. Nur um der Gruppe ein Bild des Schreckens preiszugeben. Elias ist nicht allein. Zwei Schwarze und ein Weißer sind mit ihm im Zimmer – und ihm offensichtlich nicht wohlgesonnen. Elias hängt leblos auf einer kleinen Couch im Hotelzimmer, er ist schwer verletzt, Eingeweide hängen aus seinem Bauch heraus. Einer der Schwarzen macht sich mit einem furchterregendem Messer an seiner Stirn zu schaffen. Die Angreifer tragen alle ein rotes Stirnband, an dessen Seite ein breites Stoffband baumelt. Ein Schuss fällt und ein wildes Handgemenge entbrennt. Während sich der Großteil der Gruppe in eine lebensgefährliche Auseinandersetzung mit den Fremden begibt, rennt William zum Nachbarzimmer, wo er eine alte Dame aus dem Schlaf bringend über den Zimmerservice die Polizei informiert. Wieder hallt ein Schuss durch die Hotelflure. Einer der Angreifer sinkt tot zu Boden. Der Kampf tobt trotzdem mit unverminderter Wucht weiter. Cecilles Revolver beweist seine Gefährlichkeit als sie einen weiteren Angreifer so heftig mit dem Kolben trifft, dass dieser zu Boden geht. Das Glück scheint die Angreifer verlassen zu haben, der Letzte von ihnen flieht über die Feuertreppe. Weitere Schüsse, eine Verfolgung von Artjom und Cecille reichen nicht, diesen Mann zu stoppen. Er erreicht ein wartendes Fluchtauto und entschwindet im Dunkel der Nacht. Einziger Trost ist das Kennzeichen, welches Artjom sich einprägen kann: NY-C7

Artjom findet das Stirnband des Geflüchteten. Ein Beweis, das dieser Irrsinn wirklich stattfand.

Was ist hier nur geschehen? Wieso verfolgten diese Leute Elias? Die Gruppe bemerkt voller Schrecken, dass ihr alter Freund Elias Jackson nicht mehr unter den Lebenden weilt. Tiefe Trauer greift lähmend um sich. Wie in Trance kann William in Jacksons Zimmer noch einige Hinweise und Notizen finden und einstecken bevor die Polizei den Tatort erreicht.

Lt. Martin Pool ist nicht sehr erfreut, die vielen Menschen am Tatort zu finden. Noch dazu mit einer seltsamen Geschichte. Doch William scheint ihn überzeugen zu können, dass sie wirklich Freunde des grausam Ermordeten sind. Nachdem er die anderen Polizisten nach draußen bittet berichtet er der Gruppe Unglaubliches. Während der letzten zwei Jahre kam es immer wieder zu ähnlichen Morden in der Stadt. Jedes Mal war das gleiche Symbol in die Stirn der Opfer geritzt.

Dieses Symbol, eine Art stilisierte Sonne, wurde als das eines Totenkultes aus Afrika identifiziert. Ein exzentrischer New Yorker, Dr. Mordecai Lemming, beriet hier die Polizei. Jeder dieser Mordfälle wurde an Cptn. Walter Robson vom 14. Distrikt an sich gezogen. Alle Ermittlungen und Unterlagen mussten an ihn übergeben werden. Während Lt. Pool sich in Rage redet und von vermuteter Korruption spricht, verrät er weitere Details. Scheinbar war es ihm ein großes Bedürfnis dies einmal loszuwerden. Der mutmaßliche Täter der anderen Fälle sitzt hinter Gittern. Ein gewisser Hilton Adams. Wahrscheinlich ein Bauernopfer. In alle Fälle war auch die Reporterin Rebecca Shosenburg verwickelt, die immer am schnellsten am Tatort war und gut Bescheid wusste. Wütend aber scheinbar erleichtert bittet Lt. Pool die Gruppe, ihm Hinweise weiterzuleiten, falls sie etwas in Erfahrung bringen sollten.

Währenddessen versuchen Artjom, Hans und Jonathan ihren Kummer in einer kleinen, versteckten Teebar zu ertränken. Artjom ist außer sich über Jacksons Tot und beginnt einen sinnlosen Streit mit einem der Gäste. Den beruhigenden Worten des Wirtes nicht mehr zugänglich, können auch die anderen grade in der Teebar eintreffenden Gefährten Artjoms Schmerz nicht mehr lindern. Dieser sucht den Ausgleich in einer zünftigen Schlägerei. Leider hat er nicht mit der Schlagkraft der drei Männer gerechnet, die bärengroß aus dem Nachbarzimmer kommen und Artjom nach kurzem Handgemenge ins Reich der sehr schmerzhaften Träume schicken. Nicht nur Artjoms Stolz ist angriffen als dieser viele Stunden später wieder zu sich kommt. Auch seine Rippen und ein paar Knochen sowie die Geldbörsen von William und Jonathan, die die diskrete Behandlung im Krankenhaus bezahlten.

16. Januar 1925

Am nächsten Morgen beschließen die Freunde des Ermordeten den Hinweisen systematisch zu folgen und das Geheimnis von Elias´ Tot zu ergründen.

Ein Hinweis auf die Penhew Foundation, welche die Carlyle Expedition zu seiner Zeit ausstattete, veranlasst William, Kontakt mit dieser Organisation aufzunehmen. In der örtliche Post wird ein Telegramm an diese geschickt:

Anfrage bzgl Elias Jackson. Stop. Bin Freund von E.Jackson. Stop. J. ermordet. Versuche Aufklärung. Stop. Fand ihre V.Karte. Gab es Verbindung? Stop. Bitte Antwort an Postamt NY Stop. W.J. Hershfield Hershfield Ammunition

Die Antwort würde wohl eine Weile dauern.

Derweil befragte Cecille ihre Kollegin im NY Times Verlag, Rebecca Shosenburg. An einem kleinen Schreibtisch am Rand des Büros erfährt Cecille, dass es keine erkennbare Verbindung zwischen den Morden gegeben hat – außer der Sonne in der Stirn. Hilton Adams, verurteilte Mörder, gründete kurz vor seiner Inhaftierung eine Bürgerwehr. Vielleicht war dieses Engagement jemandem ein Dorn im Auge? Auffällig war, dass alle Morde kurz vor Neumond geschahen. Die Beerdigung von Elias Jackson solle schon am 17. Januar erfolgen. Verdächtig schnell. Um 14.00 Uhr am Cypress Hill Cemetery in Brooklyn.

Ein weiterer Hinweis führt die Ermittler zum Importunternehmen Emerson. Ein Geschäft, mit dem Artjom schon öfter zu tun hatte. Antonio ist auch noch verärgert über Artjoms letzten Job. Dieser lief nicht wie erwartet. Zu dem Namen Silas N’kwane könne er nichts sagen. Artjom und Ruby sollen am Montag wieder kommen. Arthur Emerson sei dann da und könne weiter helfen.

Elias Jackson hatte auch Kontakt mit Miriam Atwright der Harvard Universität aufgenommen um an ein bestimmtes Buch zu kommen. Dieses sei aber nicht mehr verfügbar. Seltsam, um welches Buch handelt es sich? Was hat Elias darin vermutet? Ein Anruf in der Harvard University Library sollte Klarheit schaffen. Die Dame Miriam Atwright war sehr freundlich und gern bereit die Auskünfte zu erteilen. Jackson hatte das Buch „africas dark sects“ angefragt. Leider ist das Buch verschwunden. Am Tag des Verschwindens herrschte ein unbeschreiblicher Geruch in der Bibliothek. Die Dame erklärt sich dankenswerterweise bereit, bei der Recherche über die Kulte zu helfen und sich die Skizze der Sonne in der Stirn und das Stirnband anzusehen und zu versuchen Wissen über diese Dinge herauszufinden.

Zurück im Hotel erhalten Artjom, Cecille und Ruby eine Einladung zu Beerdigung von Jackson. Diese wurde von Jonah Kensington verschickt, dem Verleger von Jacksons Büchern.

Jonatham, Hans, Victoria und William beschließen Professor Dr. Anthony Cowles noch einmal aufzusuchen, nachdem sie ihn am Vorabend nicht mehr zu den Vortragszeiten erreichen konnten. Dieser ist erfreut, wenn auch verwundert über den Besuch und erzählt bereitwillig noch einmal, was das Publikum am Abend zuvor schon ermüdend fand. Er berichtet von einem Sandfledermaus-Todeskult aus Australien, von einem Cthulhu, der scheinbar überall mit verschiedenen Dingen in Verbindung steht, scheinbar aber ein uraltes Böses darstellt. Auch von einem verstörend widerwärtigen Buch, dass er las, Ponape Scriptures, berichtet er bereitwillig. Dazu zeigt er Dias auf Bildplatten von Arthur Mac Whirr, welche er vom Testamentsvollstrecker und Bauingenieur Robert Mackenzie bekam.
Nicht genau wissend, was sie mit den Informationen anfangen sollen verabschieden sich die Ermittler. Im Hotel erhalten auch sie eine Einladung zu Beerdigung.

Artjom, Cecille und Ruy beschließen Lt. Pool noch eine Besuch abzustatten. Schon von weitem hören sie lautes Gepolter und laute Stimmen aus dessen Büro. Außer sich vor Wut berichtet Pool, dass der Flüchtige vom Tatort zwar gestellt wurde, aber zusammen mit allen Akten und Ermittlungsergebnissen wieder an Cptn. Robson überstellt werden musste. Das Fluchtauto war als gestohlen gemeldet und gehört einem gewissen Thomson Witherspoon. Wieder wird der Verdacht der Korruption in den Raum gestellt.

Zurück im Hotel erliegt Artjom den Versuchungen der goldenen Maske und setzt diese wieder auf.

… eine Szenerie auf einem Berg in der Savanne – Gewalt, Blut, Menschen, die anderen Menschen unaussprechliches antun…

… ein schmuddelig gekleideter Mann, wahnhaft in einer Ecke malend …

Es klopft an der Tür, Ruby findet Artjom zitternd vor der Maske sitzend. Dieser berichtet er zaghaft, dann immer intensiver von den Visionen, die die Maske ihm beschert.
Ruby setzt die Maske auch auf.

… der Weltraum. Unser Sonnensystem. Grausige Tentakel, titanisch, verdunkeln den Himmel, die Sonne wird schwarz …

… die Erde ist mit Pentagrammen überzogen die über den Kontinenten aufsteigen…

Das Gefühl, jegliches Leben, alle Existenz ist sinnlos, durchströmt jede Faser von Rubys Körper. Sie übernachtet dann in Artjoms Zimmer.

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