20. März 1921 – Vormittag
Und so wurde der Plan geschmiedet wie man vorgehen sollte. Einige der Gruppe sollten sich in Gassen und Straßen verstecken und nach de Mendoza Ausschau halten, während die anderen sich Dächer suchen, auf denen man auch einen Beobachtungsposten beziehen kann. William entscheid sich am LKW zu warten, damit nicht der Eindruck entsteht, dass die Gruppe die Reise nicht antritt. Nach dem Start des Konvois sollte sich die Gruppe wieder an den Stadttoren treffen.
Kurz danach trafen sich Artjom und Hans auf ihrem Zimmer. Die Maske und das goldene Band hatten ja aufeinander reagiert. Artjom fragte sich, was würde passieren, wenn man die Maske und das Band direkt zusammen bringt? Mit vereinten Kräften gelang es beiden, die Artefakte zusammen zu bringen. Doch zu welchem Preis. Wie erwartet, reagierte die Maske auf das goldene Band. Die Maske wurde immer heißer und vibrierte heftig. Die Hitze wurde so stark, dass die Maske nicht mehr in den Händen zu halten war. Sie rutscht aus der Hand von Artjom und trifft Hans an der Stirn und fällt dann zu Boden, wo sie einen größeren Brandfleck im Teppich verursachte, sich aber wieder abkühlte.
Artjom wurde wieder von Visionen heimgesucht, die nun auch Hans wahrnimmt. Sie ähnelten denen, die er schon hatte extrem, waren aber viel brutaler, viel realistischer.
Jonatham suchte derweil einen Platz auf den Dächern der Stadt, von wo der Platz vor dem Hotel gut einsehbar war. Schnell war ein passendes Flachdach gefunden, jedoch verweigerte ihm die Hausbewohnerin entschieden den Zugang. Mag es an den mangelnden Sprachkenntissen von Jonatham gelegen haben oder an dem Unwillen der Bewohnerin, das sollte erst die Zukunft zeigen.
Ruby und Victoria besuchten noch einmal Professor Sanchez um nach seinem Zustand zu schauen und vielleicht noch ein paar nützliche Informationen für die Reise zu ergattern. Immer noch recht lädiert, konnte aber kein nennenswerter Informationsgewinn von Sanchez eingeholt werden. Sancez glaubt aber daran, dass das goldene Band aus seinem Haus die Gruppe schützen kann.
William schickte derweil zwei Telegramme in die Heimat. Eins zu seinem Vater, dass die Zustände in Peru katastrophal seinen und eine Expansion des Geschäfts in diese Region der Welt eher einem Bankrott gleich käme. Das Zweite ging an seine Schwester, der geplante Ausflug in das Sommerchallet würde sich verschieben, da er noch länger in Peru bleiben würde.
Auch Waffen und Sprengstoff sind auf den LKWs mit an Borad, wie Artjom von Larkin im Gespräch erfährt.
Der Daily Mirror, ein ziemliches Boulevardblatt wird sich über den ersten Teil des Berichtes von Cecille freuen, den diese in die Heimat schickt, bevor es in das peruanische Hochland geht.
Das Flachdach jedoch, welches sich Jonatham auserkoren hat, lässt diesem keine Ruhe. Unterstützt von Ruby geht er nochmal zu besagtem Haus um sein Glück erneut, mit mehr sprachlichen Raffinessen und vielleicht dem ein oder anderem harten Dollar auf die Sprünge zu verhelfen. Was die richtige Sprache und zehn Dollar doch alles ausmachen. Früh um sechs ist das Treffen.
Beim Mittagessen erfahren die Abenteurer von Elias, dass in Puno ein Kontakt von ihm sehr mit einem Kult, der sein Unwesen treibt, vertraut ist. Ein Besuch dort wäre die Zeit sicher wert.
Der Tag klingt auf dem rauschenden Straßenfest in den Straßen Perus aus. Während Ruby und Cecille das unschöne Gefühl nicht los werden beobachtet zu werden, lassen sich William, Artjom, Hans und Jonatahm Pisko schmecken. Einen lokalen Schnaps mit ordentlich Prozenten. Das hält die Gruppe aber nicht ab, sich bei einem Trinkspiel den ein oder anderen Drink zu genehmigen.
21. März 1921
Leicht verkatert, beginnt für einen Teil der Gruppe der Tag viel zu früh. Während Jonatham auf dem Dach ausharrt und die Umgebung beobachtet, die Schnapsfässer die hier illegal gelagert werden ignorierend, wartet Artjom in seinem Versteck. Mehr als das Gefühl beobachtet zu werden, kann aber auch er nicht herausfinden.
So beginnt die Reise und die Abenteurer besteigen in Gruppen die LKWs, fahren in Larkins Hotel die letzten Dinge holen und treffen den Rest der Gruppe am Stadtrand um ins peruanische Hochland aufzubrechen
23. März 1921 – Abends
Nach einer Ereignis- und de Mendoza-losen Fahrt kommt die Truppe in Puno an. Diese Stadt mit etwa 20.000 Einwohner wirkt ärmlich. Bis auf die Kathedrale Basilica St. Karl Baromäus ist die Stadt nicht gerade ein Magnet für ausländische Gäste. Dies bemerken die Abenteurer auch beim Anblick ihres Hotels, das kein Vergleich zu jenem in Lima zu lässt.
Wie dem auch sei. Die LKWs werden entladen, die Reise am 25.03. auf Eseln fortgesetzt. Zeit Elias´ Kontakt zu treffen und die Stadt zu erkunden.
24. März 1921 – Vormittags
Der von Elias angepriesene Kontakt, Nayra, ist eine alte Frau die normalserweise in den Bergen lebt, nun aber auf dem See Schutz sucht. Auf dem See? Ein wenig unverständlich. Aber scheinbar nötig, da „etwas in Bewegung gekommen“ ist. Auch das Mysterium vom See löst sich schnell auf. Auf dem See sind kleine schwimmende Inseln auf denen einfache Häuser stehen. Auf zwei Boote verteilt fährt die Gruppe auf den See hinaus. Unweit der beiden Boote steigen eine Frau und ein Teenager in ein Boot und fahren der Gruppe unauffällig hinterher. Nicht unauffällig genug, Ruby bemerkt die seltsamen Beobachter.
Die Inseln stellen sich als aus Schilf bestehend heraus, besetzt mit einfachsten Bambusbauten. Aus einer dieser tritt Nayra. Die anderen Bewohner schauen argwöhnisch auf die illustre Truppe. Nayra beweist einen eigenartigen Humor, als sie den Gästen Stöcke als Trockenfleisch verkauft und ihnen nach verwunderten Bissen in eben diese echtes Trockenfleisch zum Essen anbietet. Schnell beginnt sie zu erzählen. In Lima ist etwas in Bewegung gekommen. Eher rätselhaft berichtet sie von einem alten Märchen:
- Einst stürzte ein uraltes und böses Götterwesen aus dem Himmel in den Titicacasee. Es kroch heraus, brachte den Hunger mit sich und verschlang alle, die es berührte. Der schelmische Held Ekeko verriet dem bösen Gott, dass er das nahrhafteste Essen unter der Erde finden könne, und zeigte ihm Knollen und Maden. Ekeko überredete den Gott aus dem Himmel mit dem Versprechen von Nahrung, in einen alten Gürteltierbau zu kriechen. Dann legte er Steine auf den Eingang des Baus und sperrte den Gott dort unten ein. Edeko erzählte den Menschen, dass dies nun eine heilige Stätte sei, ließ darüber einen Tempel errichten und erschuf einen Bann mit „Zaubern aus Gold“.
Nach den Ausführungen berichtet sie von den Karisiri, was so viel wie „der mit dem Messer schneidet“ bedeutet. Sie haben lange Messer, stehlen Fett, schneiden es von den Körpern ihrer Opfer. Sie rät der Gruppe auf der Resie nach MAchu Kuno vor liegenden Gebeinen achtsam zu sein. Die Skelette würden die Pest mit dem Wind tragen. Weiter erzählt sie von den Suq´a, Menschenjagenden Ungeheuern. Als Ruby von den zweiu Fremden auf dem Boot berichtet, gibt Nayra nur knapp die Anweisung zu packen und verschwindet hektisch. Was hat das nun wieder zu bedeuten?
Beim Versuch das Boot mit den Fremden zu erreichen brechen William beide Paddel, so dass das Boot dem zweiten Boot der Abenteurer entkommen kann. Im Hafen scheint die Stimmung gekippt zu sein. Die Leute schauen die Gruppe sehr seltsam an, feindselig könnte man sagen. Ein kleiner Junge tritt aus der Menge und zieht seinen Finger an seiner Kehle entlang. Eine eindeutige Todesdrohung!
Jonatham und Ruby wollen Sich die Stelle an schauen, wo das Boot der Beobachter angelandet sein muß. Es ist eine heruntergekommenes Viertel. Aus einer Gasse heraus werden die Beiden von Unbekannten angegriffen!
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